Die beiden Säbelfechter des Münchner Inklusiven Fechtprojektes Hüseyin (Rollstuhlfechter Kategorie B) und Jürgen waren mit Ihrer ersten Wettkampfteilnahme zufrieden.
Beim Freitagstraining in der oberen Halle (vor dem Turnier am Samstag) wurde zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen trainiert!
Die Zeit zum Umkleiden wurde mit der Stoppuhr erfasst – ein Rollstuhlfechter benötigt 15 Minuten bis er klar für die Aufwärmübungen und die Gefechte ist.

Als ehemaliger Boxchampion kennt Hüseyin natürlich die besseren Aufwärmübungen für Arme und vor allem die Hände, hier kann er uns Fechtern noch so einige Tricks beibringen, die wir in unser Training einbauen sollten, vor allem die Übungen für die Hände haben mich sehr beeindruckt!

Hüseyin erkämpfte sich in seiner 7er Vorrunde 2 Siege, einen dritten Sieg verschenkte er, da der Gegner nicht regelkonform mit dem Melder verbunden war und 3 Treffer von Hüseyin nicht angezeigt wurden. Die Lehre daraus ist aber: Bei Zweifeln an der Technik darf er jederzeit nach Halt die Funktion von Säbel, Jacke und Maske prüfen.
Auch Jürgen bestritt seinen 2. Säbelwettkampf seiner 46jährigen Laufbahn als Degenfechter und erzielte 2 Siege in der 7er Runde.
Hüseyin war als 9., Jürgen als 10. Für die KO-Runde gesetzt.

 Hüseyin verlor sein KO und erreichte den Gesamtplatz 9.
Jürgen konnte das 16er KO gewinnen und erreichte die besten 8 und nach einer Niederlage den Gesamtplatz 6.

Das Wichtigste der Fahrt nach Esslingen waren die Gespräche mit Ira Ziegler (Vorsitzende des Deutschen Rollstuhlfechtverbandes) und Udo Ziegler (Generalsekretär von IWAS – Int’l Wheelchair & Amputee Sports Federation).
Gemeinsam mit den beiden Profis aus Esslingen wird das Projekt Fechten Inklusiv in München seinen Athleten Hüseyin auf die internationalen Wettkämpfe vorbereiten.